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Mit Prävention das Demenz-Risiko verringern

Mit Prävention das Demenz-Risiko verringern

Die Zahl von Menschen mit Demenz steigt kontinuierlich an. Es gibt mehr als 50 Formen einer Demenzerkrankung. Mit rund 60 Prozent ist Alzheimer die häufigste Form. Das grösste Risiko zu erkranken, ist und bleibt alt zu werden: Nur rund fünf Prozent der Betroffenen in der Schweiz sind jünger als 65.

 

Eine Demenz, wie Alzheimer ist nach wie vor nicht heilbar. In den letzten Jahren konzentrierten sich die Forscher und Mediziner vor allem auf Risikofaktoren und präventive Massnahmen, um eine Erkrankung zu verhindern oder den Ausbruch zu verzögern. Zu den erkannten Risikofaktoren zählen unter anderem:

  • Schwerhörigkeit
  • Bluthochdruck
  • übermässiger Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Depression
  • Soziale Isolation
  • Körperliche Inaktivität
  • Luftverschmutzung
  • Diabetes


Aus diesen Risikofaktoren lassen sich einige präventive Massnahmen bezüglich des Lebensstiles und regelmässigen medizinischen Checkups ableiten. Von einem Teil davon können auch bereits von Demenz betroffene Menschen profitieren:

  • Körperliche Aktivitäten, mindestens 150 Minuten pro Woche, wie tanzen, walken, Muskeltraining und alles, was Spass und Freude bereitet.

  • Eine ausgewogene Ernährung mit Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten.

  • Geistige Aktivitäten, wie mindestens 15 Minuten am Tag lesen, Gesellschaftsspiele oder das Erlernen neuer Fähigkeiten, wie eine Fremdsprache oder das Spielen eines Musikinstruments.

  • Soziale Interaktionen mit Familie, Freunden oder in einem Verein. Vor allem das Zusammensein mit Kindern fordert das Gedächtnis und trägt zu Wohlbefinden und zur persönlichen Bereicherung bei.

  • Entspannungstechniken, wie Yoga oder Meditation fördern die geistige Gesundheit.

  • Behandlung und ärztliche Überwachung von Krankheiten, wie Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  • Ausreichender und guter Schlaf trägt zur körperlichen Erholung bei und fördert Kraft und Energie für den Tag.

  • Humor und Lachen fördern die Durchblutung und Entspannung der Muskeln und baut Stresshormone ab.

  • Regelmässige Hörtests und wenn nötig das Tragen eines Hörgeräts.

 

Im Alltag mit geliebten Routinen fällt es oft schwer, neue Gewohnheiten dauerhaft zu etablieren. Daher wird empfohlen, mit kleinen Änderungen zu beginnen, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen und nicht zu streng mit sich zu sein. Das hilft, neue Routinen nachhaltig zur Gewohnheit werden zu lassen.