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Eine Checkliste gegen Hitzestress

Eine Checkliste gegen Hitzestress

Hohe Temperaturen können unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen und Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Besonders gefährdet sind ältere Personen, da sie eine schlechtere Wärmeregulation aufweisen und ein vermindertes Durstgefühl haben. Dies macht sie anfällig für Hitzestress und kann ihr Herz-Kreislaufsystem beeinträchtigen. Mit untenstehenden Tipps können Angehörige und Senioren dem vorbeugen:

 

Vorsorge
Angehörige von alleinlebenden älteren Menschen können bei Hitzeperioden Vorkehrungen treffen:

  • Tägliche Telefonate oder Besuche sowie Hilfe von Nachbarn organisieren
  • Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken sicherstellen
  • Gut lesbare Liste mit den Telefonnummern von Ansprechpersonen und einer Ärztin oder einem Arzt neben das Telefon der betagten Person legen
  • Bei Bedarf Betreuungsmöglichkeit durch Hilfsdienste während Hitzewellen abklären

 

Erkennen
Folgende Symptome können auf Hitzestress hinweisen:

  • Hohe Körpertemperatur
  • Erhöhter Puls
  • Schwäche und Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Trockener Mund
  • Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Schlafstörungen

 

Sofort handeln!
Weist eine Person entsprechende Symptome auf, können sie Folgendes tun:

  • Betroffene Person auf ein Bett legen, Körper mit feuchten Tüchern kühlen
  • Falls die Person bei Bewusstsein ist, frisches Wasser zu trinken geben
  • Falls diese Massnahmen nicht erfolgreich sind, unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt rufen

 

Wichtige Verhaltensregeln

Seniorinnen und Senioren können sich selbst schützen, wenn sie sich an folgende Hinweise halten:

  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich: Mindestens 1.5 Liter pro Tag, falls nicht anders verordnet. Aber: Keine alkoholischen oder stark gezuckerten Getränke.
  • Verzichten Sie auf körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit und bleiben Sie im Schatten.
  • Tragen Sie leichte Kleidung.
  • Halten Sie die Räume kühl, indem Sie tagsüber die Fenster und die Fensterläden/Vorhänge geschlossen halten und nachts lüften.
  • Kühlen Sie den Körper ab, wenn Sie nicht Baden oder Duschen können, legen Sie kalte, feuchte Tücher aufgelegt auf Stirn und Nacken oder machen kalte Arm- und Wadenwickel sowie Fuss- und Handbäder.
  • Essen Sie vor allem Früchte, Salate, Gemüse und Milchprodukte und nehmen Sie ausreichend Salz zu sich.