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Gegen das grosse Gähnen

Gegen das grosse Gähnen

Das Phänomen «Frühjahrsmüdigkeit» wird vor allem durch den Klimawechsel verursacht. Wenn die Temperaturen nach dem Winter wieder steigen, muss sich der Körper langsam daran gewöhnen und reagiert: Die Blutgefässe werden weiter und der Blutdruck sinkt. Auch der Melatoninspiegel spielt eine Rolle: Nach den Wintermonaten ist die Konzentration des sogenannten Schlafhormons im Blut besonders hoch. Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meist ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Wenn es zu mehreren Warm-Kalt-Perioden kommt, kann sich die Müdigkeit auch mehrmals zeigen.

Ältere Menschen klagen öfters über den Klimawechsel und die Frühjahrsmüdigkeit. Der Grund: Im Alter stellt sich der Organismus nicht mehr so schnell auf Wetterwechsel ein.

Mit diesen einfachen sieben Tricks kann man der Schläfrigkeit im Frühling entgegenwirken:

Tageslicht tanken
Am besten gewöhnt sich der Körper an den Frühling, wenn Sie draussen sind und Sonne tanken. Dann gewöhnt sich der Organismus schneller an die warme Jahreszeit.

Viel Bewegung
Spaziergänge an der frischen Luft sind Balsam für Körper und Seele. Bewegung ist gut für den Blutdruck und macht insgesamt fit. 15 bis 30 Minuten am Tag sind ideal.

Sport
Es ist nie zu spät mit ein bisschen Sport anzufangen. Bei allen sportlichen Betätigungen sollten Sie aber immer auf den eigenen Körper hören. Die Übungen dürfen nicht weh tun. So empfiehlt es sich zum Beispiel gleich nach dem Aufwachen mit leichten Übungen in den Tag zu starten. Das regt den Kreislauf an und weckt den Organismus auf.

Wechselduschen
Eine Wechseldusche am Morgen oder auch nur zwischendurch die Arme und den Nacken abwechselnd kalt und warm spülen, bringt den Kreislauf in Schwung.

Viel trinken
Müdigkeit resultiert häufig auch aus einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr. Besonders im Alter vergisst man oft zu Trinken. Am besten stellen Sie sich gleich am Morgen einen grossen Krug Wasser oder Tee bereit und schenken sich im Lauf des Tages immer wieder mal ein Glas, sodass der Krug am Abend leer ist.

Ausgewogene Ernährung
Im Frühling verlangt der Körper wieder vitaminreiche Nahrung. Sie sollten auf schwere, üppige Mahlzeiten verzichten und eher kleine Portionen und leichte Kost zu sich nehmen. Das belastet den Körper weniger und macht nicht so müde.

Dekorieren und bummeln
Wenn der Frühling kommt, bekommen Gartenliebhaber Lust, den Garten oder Balkon frühlingsfit zu machen. Aber auch die Wohnung will frühlingshaft dekoriert werden. Wer durchs Gartencenter schlendert, holt sich nicht nur neue Anregungen, sondern vergisst vielleicht, dass er sich müde fühlt.

Die typische Frühjahrsmüdigkeit dauert von wenigen Tagen bis zu vier Wochen. Wichtig: Wer sich über längere Zeit oder ungewöhnlich stark erschöpft fühlt, sollte auf jeden Fall seinen Arzt konsultieren. Es könnten auch andere Ursachen für die Müdigkeit infrage kommen.