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Zuhause umsorgt

Was ist Demenz, was ist Alzheimer?

Demenz und Alzheimer erklärt

Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientieren und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen. Die Erkrankung führt dazu, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.

Die Demenz verläuft in Stadien. Jedes Stadium weist andere Symptome auf:

Anfangsstadium

Erste geistige Defizite, vollständig selbstständiges Leben möglich:

  • Vergesslichkeit
  • Zeitliche Orientierungsschwierigkeiten

 

Moderates Stadium

Zunehmender Verlust der geistigen Fähigkeiten, eingeschränkte Selbstständigkeit:

  • Schwindende Rechen- und Problemlösungsfähigkeit
  • Nachlassen der Handfertigkeit, z.B. im Haushalt, beim Ankleiden
  • Erkennungsstörungen, steigende Vergesslichkeit, z.B. Geburtstage, Medikamente
  • Desorientierung von Zeit und Ort
  • Sprachstörungen
  • Vernachlässigung der Hygiene
  • Wahnvorstellungen, z.B. Angst vor Bestehlen

 

Schweres Stadium

Verlust der Alltagskompetenz mit völliger Pflegeabhängigkeit:

  • Gedächtniszerfall, auch beim Langzeitgedächtnis
  • Mangelnde persönliche Orientierung
  • Erkennungsstörungen
  • Sprachzerfall, eine Satzbildung ist kaum mehr möglich
  • Agnosie, auch Angehörige werden nicht mehr erkannt
  • Inkontinenz

Die bekanntesten Formen der Demenz

Alzheimer Demenz

Die häufigste Form der Demenzerkrankungen ist die Alzheimer Demenz. Rund 60 Prozent aller Demenzen werden dadurch hervorgerufen. Bei dieser Krankheit gehen in bestimmten Bereichen des Gehirns Nervenzellen zugrunde. Vergesslichkeit und ein Nachlassen des Erinnerungsvermögens sind zumeist die Symptome, die bei einer Alzheimer Demenz als erstes bemerkt  werden. Mit Fortschreiten der Krankheit verschlechtert sich dieser Zustand zunehmend. Die Krankheit berührt den Menschen in seinem tiefsten Innern, in seiner Persönlichkeit: Sie löscht die Vergangenheit aus, zerstört die Orientierung in der Gegenwart und nimmt die Zukunft.

 

Vaskuläre Demenz

Die vaskuläre Demenz ist die zweithäufigste Form von Demenz, die aufgrund von Durchblutungsstörungen entsteht. Dadurch kommt es zur plötzlichen Verschlechterung der Gehirnleistung und zu schlaganfallartigen Symptomen, wodurch die Nervenzellen schwere Schäden erleiden. Mit zunehmendem Alter treten häufig Mischformen der Alzheimer Demenz und vaskulären Demenz auf.

 

Lewy-Körper-Demenz

Die Lewy-Körper-Demenz zeichnet sich durch starke Schwankungen der Symptome aus. Aufmerksamkeit, Konzentrationsvermögen und Wachheit können vom einen auf den anderen Tag variieren. Ausserdem leiden Betroffene an visuellen Halluzinationen.

 

Morbus Pick / Frontotemporale Demenz

Morbus Pick Demenz tritt relativ früh auf: Der Anteil der etwa Sechzigjährigen und Jüngeren ist viel höher als bei der Alzheimer Demenz. Weil die Gehirnrückbildung an Stirn- und Schläfenlappen beginnt, sind auch diejenigen Fähigkeiten und Leistungen des Gehirns am meisten beeinträchtigt, die dort beheimatet sind: das Sprachzentrum und viele durch Erziehung angeeignete Verhaltensregeln.

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